Hauptversammlung Vivanco Gruppe AG

zu TOP 3
Wir lehnen die Entlastung des Vorstands ab. Die operative Entwicklung im Jahr 2023 war katastrophal, der CE-Markt wurde zu spät verlassen, eine alternative Strategie fehlt bis heute. Weder ESG-Themen noch der Umgang mit den freien Aktionären lassen eine verantwortungsvolle Unternehmensführung erkennen. Zudem soll die Gesellschaft nunmehr in eine GmbH umgewandelt werden.

zu TOP 4
Auch der Aufsichtsrat kann aus Sicht der DSW nicht entlastet werden. Er hat seiner Pflicht zur strategischen Kontrolle und zur Überwachung der Unternehmensführung nicht ausreichend Rechnung getragen. Die Hauptversammlung wurde über zentrale Strukturentscheidungen – etwa zum Formwechsel – nur unzureichend eingebunden.

zu TOP 5
Wir stimmen gegen den Vergütungsbericht. Er erfüllt grundlegende Transparenzanforderungen nicht: Es fehlen klare Angaben zur Maximalvergütung, ESG-Komponenten werden nicht berücksichtigt, und die Gesamtvergütung steht in keinem erkennbaren Verhältnis zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft.

zu TOP 6
Wir lehnen den Formwechsel in eine GmbH mit Nachdruck ab. Der Schritt entzieht den freien Aktionären jede Mitbestimmung, die Berichtspflichten entfallen, und die angebotene Barabfindung von 0,22 EUR je Aktie ist nicht angemessen. Für die DSW ist dies ein aktienrechtlich und moralisch höchst problematischer Rückzug aus der Öffentlichkeit – ohne Perspektive, ohne Sanierung, ohne Beteiligung der Minderheitsaktionäre.