Hauptversammlung LPKF Laser & Electronics AG

3)    Entlastung Vorstand
Das Unternehmen hat sich gut entwickelt und es sind keine Verfehlungen erkennbar.

4)    Entlastung AR
Der Aufsichtsrat scheint den Vorstand gut ausgewählt und überwacht zu haben.

5)    Billigung Vorstandsvergütungssystem
Es sind zwar die Change-of-Control-Klauseln zu kritisieren. Abgesehen davon ist das Vergütungssystem aber akzeptabel, zumal auch die CoC-Klauseln kein zwingender Ablehnungsgrund für uns sind.

6)    Billigung Vergütungsbericht
Der Bericht scheint die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

7)    Vergütung des ersten Aufsichtsrats vom 12.12.22 bis 17.05.2023
Diese Vergütung erscheint angemessen im Hinblick auf die Entwicklung der LPKF.

8)    Vergütungssystem Aufsichtsrat
Das neue Vergütungssystem erscheint angemessen im Hinblick auf die Entwicklung der LPKF in den letzten Jahren.

9)    Erhöhung der Zahl der AR-Mitglieder
Das Unternehmen ist den letzten Jahren wieder gewachsen. Daher erscheint eine Erhöhung auf 5 Aufsichtsratsmitglieder durchaus angemessen. Zudem erhöht es die Expertise im Aufsichtsrat.

10)    Wahlen AR
Alle Kandidaten erscheinen hinreichend qualifiziert zu sein; Ausschlussgründe sind nicht erkennbar.

11)    Wahl Abschlussprüfer (Baker Tilly)
Es ist kein Grund erkennbar, der gegen Baker Tilly als Abschlussprüfer sprechen müsste.

2)    Verwendung Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn soll komplett auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das Unternehmen benötigt zwar nach eigenem Bekunden Kapital, um den Wachstumspfad weiter zu beschreiten. Es wäre jedoch nach hiesiger Auffassung durchaus angemessen, die Aktionäre dennoch – zumindest in geringem, vielleicht auch nur symbolischem Maße – am Unternehmenserfolg partizipieren zu lassen.

12)    Satzungsänderung für virtuelle Hauptversammlung
Die virtuelle Hauptversammlung schränkt die Partizipationsrechte gerade der kleinen Aktionäre zu sehr ein. Zwar soll diese Legitimation nur für 2 Jahre gelten. Es sind aber leider keine hinreichend klaren Kriterien genannt, nach denen eine virtuelle Hauptversammlung durchzuführen ist. (TOP 12.1) Auch die Änderung der Satzung hinsichtlich einer Teilnahme der Aufsichtsratsmitglieder im Wege der Bild- und Ton-Übertragung ist abzulehnen (TOP 12.2.); wenn schon die Hauptversammlung nur virtuell durchgeführt werden soll, dann sollte wenigstens der Aufsichtsrat regelmäßig einen persönlichen Eindruck von der Arbeit des Vorstandes erlangen können.

Es ist nicht hinreichend dargelegt, warum der Vorstand und weitere Personen aus dem Unternehmen noch weitere Aktienoptionen erlangen sollen. Zumal dies nicht nur den Aktienbestand weiter verwässern könnte, sondern diese Optionen noch zusätzlich zu den Vorstandsvergütungen gewährt werden sollen, welche ja ohnehin nun erhöht werden sollen.