Hauptversammlung FamiCord AG

TOP 2 und 3
Die Gesellschaft hat sich 2024 umsatzseitig positiv entwickelt, verzeichnet allerdings das vierte Jahr in Folge einen Verlust, der sich gegenüber dem Vorjahr signifikant erhöht hat – nachdem bereit der Rohertrag deutlich gesunken ist, was sich durch die komplette G&V zieht. Dies ist zwingend Gegenstand von Fragen sowohl betreffend die operative Performance als auch den finanziellen Ausblick. Ein valider Grund, die Entlastung zu versagen, ist derweil nicht erkennbar.

TOP 4
Als Biochemiker und Immunologe dürfte Herr Silberzahn über ein Kompetenzprofil verfügen, das ihn für die Wahl zum Aufsichtsrat der Gesellschaft qualifiziert. Der der Einberufung beigefügte Lebenslauf ist allerdings sehr kurz und wenig aussagekräftig. Die Zustimmung steht unter dem Vorbehalt, dass der Kandidat sich der Hauptversammlung ausführlich vorstellt – unter Nennung seiner bisherigen Tätigkeiten und Karriere-Stationen.

TOP 8
Die Erweiterung des Geschäftsgegenstands ist schlüssig begründet und zustimmungsfähig.

TOP 5
Die Fix-Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder entspricht der Empfehlung der DCGK und scheint – bezogen auf das einzelne Mitglied – durchaus angemessen. In Summe sind die Kosten für den Aufsichtsrat angesichts von sechs Mitgliedern allerdings sehr hoch, gerade angesichts der anhaltend negativen Ergebnisse. Es stellt sich die Frage, ob ein dermaßen umgangreich besetzter Aufsichtsrat notwendig ist. Um diesen Einwand zu untermauern – und weil die Dokumentation des Vergütungssystems und des Quervergleichs zu wünschen übrig lässt – stimmen wir dem Vergütungsvorschlag nicht zu.

TOP 7
Trotz eines negativen operativen Ergebnisses hat der Vorstand für 2024 variable kurzfristige Vergütungen (STI) in Höhe von insgesamt knapp 300.000 Euro erhalten – was im (ansonsten sehr ausführlichen) Vergütungsbericht nicht erklärt ist. Insbesondere ist nicht klar, worin die Zielerreichung bestand.