Hauptversammlung mVise AG

TOP 3:
Die DSW plant aus den folgenden Gründen gegen die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022 zu stimmen: Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch eine anhaltend negative Entwicklung aus. Diese mündete in der Verlustanzeige gemäß § 92 AktG an die Hauptversammlung, dass ein Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten ist. Die äußerst unbefriedigende Entwicklung spiegelt sich auch im desaströsen Aktienkursverlauf wider, der für die vergangenen fünf Jahren einen Rückgang von mehr als 90% ausweist.

TOP 4:
Die DSW plant auch gegen die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2022 zu stimmen. Neben den bereits unter TOP 3 genannten Gründen, für die der Aufsichtsrat aufgrund seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion eine Mitverantwortung trägt, sind die folgenden Gründe ausschlaggebend: Trotz der negativen Geschäftsentwicklung ist den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022 eine im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Grundvergütung und eine variable Vergütung gewährt worden. Zudem hat das auf eigenen Wunsch ausgeschiedene Vorstandsmitglied Arnaud Becuwe eine Abfindungszahlung in nicht näher genannter Höhe erhalten, die von uns aufgrund der Umstände seines Ausscheidens als ungerechtfertigt erachtet wird.

TOP 6:
Die DSW wird gegen die Ermächtigung zur Abhaltung virtueller Hauptversammlungen stimmen. Die Laufzeit der Ermächtigung von fünf Jahren nach Eintragung der Satzungsregelung in das Handelsregister der Gesellschaft übersteigt die maximal akzeptierte Dauer gemäß DSW-Abstimmungsrichtlinien. Die Begründung zur Beschlussfassung enthält keine konkreten Kriterien für die Entscheidung des Vorstands über die Durchführung einer Hauptversammlung im virtuellen Format. Wir erwarten eine klare Zusicherung der Gesellschaft, dass in der virtuellen Hauptversammlung keine Beschlussgegenstände zur Abstimmung gestellt werden, die intensiv in Aktionärsrechte eingreifen (z.B. Strukturmaßnahmen, Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, Squeeze-out, gravierende Satzungsänderungen o.ä.). Letztlich hat die Gesellschaft für die diesjährige virtuelle Hauptversammlung die Vorabeinreichung von Fragen vorgegeben und schränkt insoweit die Aktionärsrechte unangemessen ein.

zu 5:
Die DSW wird der Bestellung der HaackSchubert GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Offenbach am Main, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 zustimmen.

zu 8:
Die vorgeschlagene Erhöhung der Vergütung des bzw. der Vorsitzenden des Aufsichtsrats erscheint sachgemäß und akzeptabel. Die DSW plant zuzustimmen.

TOP 7:
Der Beschlussvorschlag enthält keinerlei Begründung für die Verringerung der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder von vier auf drei. Vor dem Hintergrund des als Ergänzungsverlangen von der SPSW Capital GmbH eingebrachten Wahlvorschlags unter TOP 9 wird die DSW ihr Abstimmungsverhalten zu diesem Tagesordnungspunkt daher von den Erläuterungen der Verwaltung im Rahmen der Hauptversammlung abhängig machen.

TOP 9:
Die DSW wird ihr Abstimmungsverhalten zu dem von der SPSW Capital GmbH als Ergänzungsverlangen eingebrachten Wahlvorschlag von den im Rahmen der Hauptversammlung getätigten Erläuterungen der Verwaltung zu TOP 7 abhängig machen.