Hauptversammlung Viscom AG

Die Umwandlung in eine europäische Aktiengesellschaft ist grundsätzlich nachteilhaft für Privataktionäre. Insbesondere wird dadurch – so auch hier – das Mehrheitserfordernis einer ¾- Mehrheit für eine Satzungsänderung auf eine 2/3-Mehrheit herabgesetzt. Das bedeutet, dass Großaktionäre – auch bei der Viscom AG oder dann Viscom SE – einfacher Satzungsänderungen zum Nachteil der Privataktionäre beschließen könnten. Beispielsweise konnten SE-Gesellschaften damit auch einfacher sogenannte Satzungsänderungen für virtuelle Hauptversammlungen beschließen, als dies bei „klassischen“ AG-Gesellschaften der Fall war. Die DSW lehnt derartige Satzungsänderungen – wie auch andere Satzungsänderungen zulasten von Privataktionären – grundsätzlich ab. Daher sollte das Tor für derartige Satzungsänderungen nicht noch weiter aufgestoßen werden.

Es soll die WP-Gesellschaft Deloitte beauftragt werden. Dies wäre ein Wechsel beim Abschlussprüfer, welchen wir grundsätzlich begrüßen. Zumal auch kein Zweifel an der Eignung dieses WPs besteht.