Hauptversammlung NORMA Group SE

Die Beschlussvorlage sieht eine Ausschüttung von mehr als 50 % des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2024 vor. Der übrige Gewinn soll vorgetragen werden. Vor dem Hintergrund des gesunkenen Umsatzes ist dies sinnvoll. Die Zustimmung kann erteilt werden.

Einwände, die gegen eine Entlastung des Vorstands sprechen würden, sind nicht ersichtlich.

Einwände, die gegen eine Entlastung des Aufsichtsrats sprechen würden, sind nicht ersichtlich.

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin prüft die Gesellschaft seit 2023. Aus diesem Grund bestehen keine Bedenken bezüglich der Rotation. Ebenso bestehen in anderen Aspekten der Prüferbestellung keine Bedenken.

Der zur Wahl stehende Herr Mark Wilhelms verfügt aufgrund seiner Vorerfahrung als Mitglied des Aufsichtsrats der NORMA Group SE, ebenso wie als Mitglied des Vorstands der Stabilus S.A. über ausreichende Kompetenzen und ist geeignet erneut in den Aufsichtsrat gewählt zu werden. Auch eine Ämterüberfrachtung ist nicht ersichtlich.

Gegenstand der Beschlussfassung ist die hinreichende Nachvollziehbarkeit und Verständlichkeit des Vergütungsberichts. Die Darstellung der Vergütung ist hinreichend klar und verständlich. Dazu beinhaltet er alle erforderlichen Angaben Auch ist die Vergütung der Vorstände und Aufsichtsräte nicht branchenunüblich. Aufgrund des Vorgenannten stehen der Billigung des Vergütungsberichts keine Bedenken entgegen.

Das Vergütungssystem sieht eine branchenübliche Vergütung vor. Dabei stellt die variable Vergütung, bestehend aus Short Term Incentive (STI) und Long Term Incentive (LTI) und einem fixen Vergütungsbestandteil. Der feste Vergütungsbestandteil beträgt zwischen 45% und 50% der jährlichen Gesamtvergütung. Das STI beträgt 40 % der variablen Vergütung, während das LTI 60 % beträgt. Das STI, ebenso wie das LTI sind leistungsabhängig. Dabei spielen vorrangig das EBIT und ESG-Kriterien eine übergeordnete Rolle. Zudem werden die LTI-Bestandteile nur ausbezahlt, wenn langfristig eine positive Unternehmensentwicklung stattfindet. Das Vergütungssystem sieht keine Change of Control-Klauseln vor. Es beinhaltet aber Clawback-Regelungen, die bei Fehlverhalten von Vorständen zu einer Rückforderung der variablen Vergütungsbestandteile führen kann. Hinsichtlich der Billigung des Vergütungssystems bestehen insoweit keine Bedenken.